Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Siegel

Zentral-Verein Deutscher Staatsbürger Jüdischen Glaubens

Zeitliche Einordnung

26. März 1893–XX.XX.1933

Geographischer Bezug

Berlin

Oberbegriff

Verein

Historische Informationen

Adresse (nach 1912): Berlin, Lindenstr. 13, I.; repräsentierte die Mehrheit der assimilierten bürgerlich-liberalen Juden in Deutschland, trat für deren Bürgerrechte und ihre gesellschaftliche Gleichstellung ein und versuchte, Judentum und Deutschtum miteinander zu vereinbaren. Nach Machtergreifung Hitlers 1933 musste sich der Zentralverein unter Behördenzwang immer wieder andere Namen geben. Nach außerordentlichen Mitgliederversammlung 21.10.1935 nannte er sich provisorisch "Centralverein der Juden in Deutschland". Um eine stärker auf jüdische Auswanderung ausgerichtete Arbeit des Centralvereins auch nach außen deutlich zu machen, beschloss der Vorsitzende Ernst Herzfeld den Verein im August 1936 nochmals umzubenennen. Der C.V. nannte sich nun Jüdischer Central-Verein e. V., andere Bezeichnungen sollten fortan nicht mehr verwendet werden. Nach den Novemberpogromen 1938 musste die CV-Zeitung ihr Erscheinen einstellen, Verein 10.11.1938 verboten; unterhielt eine C.V.-Wanderbücherei

Namensvarianten

Zentral-Verein Deutscher Staatsbürger Jüdischen Glaubens e.V.
Zentralverein Deutscher Staatsbürger Jüdischen Glaubens
Central-Verein Deutscher Staatsbürger Jüdischen Glaubens
Centralverein Deutscher Staatsbürger Jüdischen Glaubens
C-V
CV
C.V.
C.V. Wanderbücherei
C.V.-Wanderbücherei
Central Association of German Citizens of Jewish Faith
Association centrale des citoyens allemands de confession juive

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