Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Siegel

Schweizerische Bundesbahnen

Zeitliche Einordnung

1. Januar 1902–

Geographischer Bezug

Bern

Oberbegriff

Eisenbahngesellschaft

Historische Informationen

In der Schweiz waren im 19. Jahrhundert noch alle Bahnen im Besitz privatrechtlicher Gesellschaften. An der Volksabstimmung vom 20.02.1898 wurde vom Souverän die Verstaatlichung der fünf grossen Gesellschaften gutgeheissen. Der erste Verwaltungsrat bestand aus 54 Mitgliedern, und die erste konstituierende Sitzung wurde am 24.10.1900 abgehalten. Seit dem 01.01.1902 existiert die SBB als vollständige Organisation; dieser Tag gilt als offizielles "Geburtsdatum" der SBB. Bis dahin wurde der Betrieb zwar im Auftrag der Bundes, aber noch in der Organisation der Privatbahnen geführt. Sukzessive wurden von 1901 bis 1909 die fünf grössten Privatbahnen verstaatlicht und in die SBB überführt. Schliesslich wurden folgende Privatbahnen in die SBB eingegliedert: Schweizerische Centralbahn (SCB), Schweizerische Nordostbahn (NOB) inkl. Bodenseeflotte, Vereinigte Schweizerbahnen (VSB), die Toggenburgerbahn, Jura-Simplon-Bahn (JS) inkl. Brünigbahn (ab 1904), Gotthardbahn-Gesellschaft (GB) (ab 1909), Jura neuchâtelois (JN) (ab 1913), Tösstalbahn (TTB) inkl. Wald-Rüti-Bahn (ab 1918), Seetalbahn (STB) (ab 1922), Uerikon-Bauma-Bahn (UeBB) (ab 1948) & Chemin de fer Vevey–Chexbres (VCh) (ab 2013). Per 01.01.1999 wurde die SBB von der Bundesverwaltung ausgegliedert und in eine spezialgesetzliche (öffentlich-rechtliche) Aktiengesellschaft umgewandelt, deren Aktien sich vollumfänglich im Eigentum der Schweizerischen Eidgenossenschaft befinden.

Namensvarianten

Swiss Federal Railways
Chemins de fer fédéraux suisses
SBB
Schweizerische Eisenbahnen
SBB AG
Ferrovie federali svizzere
FFS
Federal Railways (Schweiz)
CFF
Bundesbahnen (Schweiz)
Viafiers federalas svizras
Zwitsersche Bondsspoorwegen

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